Palais Kinsky
Eines der bedeutendsten Barockpalais Wiens – das Palais Kinsky – erbaut von Johann Lucas von Hildebrandt für den Feldmarschall Wirich Philipp von und zu Daun wurde 1719 fertiggestellt. Nach div. Besitzerwechseln wurde es 1790 von Rosa Gräfin von Kinsky übernommen und ist heute im Besitz der vom Billa-Gründer Karl Wlaschek hinterlassenen Stiftung und beherbergt auch das für ihn dort errichtete Mausoleum.
Hinter der stilbildend dekorierten Fassade mit an römischem Vorbild orientierten Portal befindet das bemerkenswerte Treppenhaus als optischer Rahmen für das Deckenfresko, welches die Verherrlichung des Grafen Daun zeigt. Daun war u.a. an wichtigen Schlachten im span. Erbfolgekrieg beteiligt, später Nachfolger von Prinz Eugen und Vater von Leopold Daun, dem Feldherrn unter Maria Theresia im 7jährigen Krieg.
Das böhmische Adelsgeschlecht Kinsky war bis 1945/1948 umfangreicher Immobilienbesitzer im heutigen Tschechien und brachte eine Vielzahl bedeutender Frauen und Männer in militärischer und politischer Funktion hervor, insb. auch die Friedensnobelpreisträgerin v. 1905 Bertha von Suttner.