Nestroydenkmal

Das bronzene Nestroydenkmal zu Ehren von Johann Nestroy im 2. Bezirk wurde vom Wiener Bildhauer Oskar Thiede geschaffen und ursprünglich am unweit gelegenen Nestroyplatz 1929 enthüllt. Nachdem es über 30 Jahre im Max-Reinhardt-Seminar aufgestellt war, kehrte es 1983 nahe dem ursprünglichen Standort zurück.

Der 1801 in Wien geborene Dramatiker, Komiker, Theaterdirektor und Opernsänger wird dabei in der Rolle des Hauptdarstellers „Blasius Rohr“ aus der satirischen Posse „Glück, Missbrauch und Rückkehr“ gezeigt, der als armer Schreiber zu Reichtum kommt, durch seine Großspurigkeit aber alles verliert und am Ende dann doch seine Angebetete Babett heiraten darf.

Nestroy galt schon zu Lebzeiten als zentraler Protagonist des Höhepunkts des Alt-Wiener Volkstheaters in der 1. Hälfte des 19. Jh., eine österreichische Theaterform, die ob ihrer Wiener Mundart, musikalischen Einlagen und Nähe zur Lebensrealität bei allen Bevölkerungsschichten bis heute ein hohe Popularität genießt.

WU-Campus – Executive Academy (EA)

Am westlichen Eingang zum im Okt. 2013 eröffneten WU-Campus in der Leopoldstadt, befindet sich das markante Gebäude der Executive Academy (EA) sowie des WU Alumni Clubs vom spanischen Arch. Eduardo Arroyo Muñoz (NO.MAD Arquitectos, Madrid). Im schwarzen, in sich verdrehten 4-geschossigen Baukörper mit unterschiedlich transparenten und spiegelnden Aluminium- und Glasflächen, zeigt sich auch die Umgebung.

Rund um den zentralen Installationskern stapeln sich unterschiedliche Grundrisse je Stockwerk mit schallschützenden Akkustikböden, die Vielzahl von Fenster reagieren auf unterschiedliche Nutzungen, wie Lernbereiche, Hörsäle im Arenastil und Ruhezonen.

Der 1964 geb. Architekt mit seiner „non-cartesian“ Geometrie zeichnet u.a. für das ⁣Lasesarre Stadium und die Plaza Desierto in Bilbao, das Casa Levene und Zafra-Uceda House in Madrid und Museumserweiterungen verantwortlich.

Messe Wien

Der österr. Architekt und bekannte Zeichner „Ironimus“ Gustav Peichl zeichnet für die Planung des 2003 errichteten 96m hohen Messeturms in der Leopoldstadt verantwortlich. Das Markenzeichen der Messe Wien gilt auch als Reminiszenz an den bis 1987 dort befindlichen Mannesmannturm*, ein Geschenk des gleichnamigen Unternehmens aus Düsseldorf.

Die auf Teilen der Flächen der Weltausstellung im Prater 1921 errichtete Wiener Messe sollte die triste ökonomische Situation nach dem WWI verbessern. Trotz vollständiger Zerstörung im WWII waren sehr bald die jährliche Früh- und Herbstmesse wieder gut besucht. Im Zuge der Teilung des Messegeländes wurde dann Anf. d. 20 Jh. das heutige Messe- und Kongresszentrum und südlich u.a. der WU-Campus neu errichtet.

* Bild 2: Amtsblatt d. Stadt Wien, Wien Bibliothek, 1956

Verwaltungsgebäude der WU (D3 AD) 

Als eines der bekanntesten Gebäude des WU-Campus in der Leopoldstadt im Prater gilt das zentrale Verwaltungsgebäude der WU (D3 AD) von Arch. Peter Cook & CRAB Studio aus London, in Österreich auch bekannt als Planer des Kunsthaus in Graz.

Am organisch geformten, bunten und mit horizontalen Streifen abgestuften Gebäude fallen insb. auch die rauen Holzlatten zur Verschattung auf. Diese stellen wohl einen Bezug zum umliegenden Prater mit seinem Waldgebiet dar. Und die sich mit der Zeit verändernde Farbe und Struktur der Fassade steht wohl für die Lebendigkeit des Bildungscampus.

Bezeichnend auch die Vorstellung des Studentenlebens und somit das Programm von Peter Cook:„University has to be jolly good fun“ (Universität muss richtig viel Spaß machen)

Nestroyhof

Der Nestroyhof von 1898 im 2. Bezirk nach Plänen von Oskar Marmorek im Jugendstil wurde als (im heutigen Sinne hochmodernes) Multifunktionsgebäude für Geschäfte, Theater, Filmvorführungen, Büros und Wohnungen für seinen Schwiegervater Julius Schwarz errichtet und diente, auch ob seiner Lage, als Treffpunkt für jüdische Kultur in Wien.

Als Wegbegleiter von Theodor Herzl und bekennender Zionist wurde Marmorek als Ausstellungsarchitekt bekannt und gestaltete auch das bekannte (und später zerstörte) Vergnügungsviertel „Venedig in Wien“ im Prater. Wenige Jahre später entstand dann auch sein heute bekanntestes Bauwerk, der Rüdigerhof an der Rechten Wienzeile. Bis heute erinnern eine Reihe von Mietshäusern, Villen und auch der von ihm umgestaltete und beleuchtete Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz an den Architekten.

Trotz einer nicht unumstrittenen Restitution in den 1950er Jahren und ob privater und städtischer Initiativen existieren heute im Erdgeschoss wieder Kultureinrichtungen, insb. das „Theater Nestroyhof Hamakom“ und erinnern an die ehemals dort befindlichen Nestroy-Säle mit hochkarätigem Kulturprogramm bis in die Zwischenkriegszeit.

Alles Gute für 2023

Wünsche euch ein frohes neues Jahr und alles Gute für 2023!
Wish you a happy new year and all the best for 2023!
Le deseamos un feliz año nuevo y todo lo mejor para 2023!
Bonne année et meilleurs vœux pour 2023!
Vi auguriamo un felice anno nuovo e tutto il meglio per il 2023!
Желаю вам счастливого Нового года и всего наилучшего в 2023 году
Вітаємо Вас з Новим роком та бажаємо всього найкращого у 2023 році
新年のご挨拶と2023年のご活躍をお祈りいたします。
祝你新年快乐,2023年一切顺利
أتمنى لكم سنة جديدة سعيدة وكل التوفيق في عام 2023!
Życzę Wam szczęśliwego nowego roku i wszystkiego najlepszego na rok 2023.
Prajeme vám šťastný nový rok a všetko najlepšie v roku 2023.
Přeji vám šťastný nový rok a vše nejlepší do roku 2023.
Vă dorim un an nou fericit și toate cele bune pentru 2023.

Weihnachten in Wien


Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und eine friedliche Zeit!
Wish you all Merry Christmas and a peacefull time!
Je vous souhaite à tous un joyeux Noël et une période de paix!
Auguro a tutti voi un buon Natale e un periodo di pace!
Les deseo a todos una Feliz Navidad y mucha paz.
Życzę Wam wszystkim Wesołych Świąt i spokojnego czasu!
Desejo-vos a todos um Feliz Natal e um tempo de paz!
Prajem vám všetkým veselé Vianoce a pokojný čas!
Я желаю всем вам счастливого Рождества и мирного времени!
Бажаю всім щасливого Різдва та мирного відпочинку!
Saya mengucapkan Selamat Natal dan waktu yang damai bagi Anda semua!
Ik wens jullie allemaal fijne kerstdagen en een vredige tijd!
मैं आप सभी को मेरी क्रिसमस और एक शांतिपूर्ण समय की कामना करता हूं!
メリークリスマスと平和な時間をお祈りします!
أتمنى لكم جميعًا عيد ميلاد سعيدًا ووقتًا هادئًا!

Wallfahrtskirche Maria Grün

Die röm.-kath. Wallfahrtskirche Maria Grün im Prater nahe dem Lusthaus von 1924 entstand als Fortführung einer dort befindlichen Waldandacht für Schulkinder einer nahegelegenen Volksschule. Maria Grün bezieht sich auf das Gnadenbild Maria mit dem Kind in den Praterauen sitzend über dem Hauptaltar.

Rege durchgeführte Wallfahrten wurden durch den WWII jäh unterbrochen und die Kirche auch stark beschädigt. Nach Wiederaufbau und Renovierung im Jahr 2009 zeigt sich der einfache Kirchenbau mit Portalhäuschen und Sakristeianbau gemeinsam mit einer kleinen Kapelle und einem volkstümlichen Kreuzweg mit Darstellung des Heiligen Grabes (= eine bauliche Nachahmungen der Rotunde in der Grabeskirche in Jerusalem)

Seit 2000 ist der Ort auch Sitz der Aids-Seelsorge der Erzdiözese Wien mit einer Gedenkstätte für verstorbene HIV-Infizierte.

Lusthaus

An der Stelle des historischen Lusthaus in der Leopoldstadt in der Achse der Prater Hauptallee nebst der Freudenau befand sich bereits Mitte des 16. Jh. ein Jagdhaus, welches mit Öffnung des Wiener Praters für die Bevölkerung 1766 von Isidore Canevale neu errichtet wurde. Im 19. Jh. entwickelte sich der 8eckige Zentralbau zum beliebten Treffpunkt für Praterbesucher·innen, nach einem Bombentreffer im WW II wurde es 1949 etwas vereinfacht wieder aufgebaut.

Der runde Saal im Erdgeschoß wird heute als Cafe-Restaurant geführt und zeigt Darstellungen von Göttern und Heroen der griechischen Mythologie, im 1. Obergeschoß befindet sich ein reich dekorierter Jagdsaal mit einem Dianazyklus.

Isidore Canevale, ein österr. Architekt französischer Herkunft, zeichnet in Wien u.a. auch für das (eben erst wieder eröffnete) Josephinum, den sog. Narrenturm und das markante Eingangstor des Augarten verantwortlich.

Marina-Tower

Der 140m hohe auffällige Marina-Tower von Zechner & Zechner im 2. Bezirk nahe der Praterbrücke ist ein Beispiel für die in den letzen Jahren entstandenen Wohnhäuser an der Schnittstelle zwischen Innerer Stadt und Donau. Die 41 Stockwerke mit rd. 500 Wohnungen verfügen über Freizeiteinrichtungen, Shops, Kindergarten und einen U-Bahn-Anschluss.

Direkt gegenüber, erreichbar über das öffentlich zugängliche Marina Deck, befindet sich der im Jahr 2000 entstandene Marina Yachthafen bestehend aus 2 Hafenbecken mit rd. 200 Bootsplätzen für Boote bis rd. 14m Länge und Motorbootfahrschule, -werkstätte und einem Restaurant mit Blick auf die Donau.

Bei der dazwischen gelegenen 8,5 km langen Straße, dem Handelskai, entlang des rechten Donauufers, handelt sich um eine der längsten Straßen Wiens. Auf fast der gesamten Länge verläuft parallel die Donauuferbahn, die im Anschluß an die Donauregulierung 1875 errichtet wurde und die Franz-Josefs-Bahn mit der Ostbahn und dem Hafen Freudenau verbindet.

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