Daubelhütten an der Donau

Aufmerksame Spaziergänger·innen entlang der Donau in Wien kennen die Boote mit ab Frühling/Sommer auf Hebekränen montierten Fischernetzen, die sog. Daubeln. Darunter versteht man eine Fischereimethode, die bereits auf ein Dekret von Maria Theresia im 18. Jh. zurückgeht und bei der ca. 5x5m große Netze mit Kurbeln bzw. Kränen bis auf den Grund des Wasser gelassen werden.

Nach einigen Minuten zieht man das Netz hoch und hofft, dabei einen Fisch, der gerade über dem Netz schwimmt, zu fangen. Dies lässt einen schonenden Fischfang zu, bei dem Fische, die zu klein sind, oder Arten, die Schonzeit haben, unversehrt wieder ins Wasser gelassen werden können.

Die Daubelhütten werden meist von Generation zu Generation weitergegeben, die Plätze sind rar. Zander, Wels, Karpfen, Hecht, Tolstolob und Amur werden gefischt. Neben der Donau ist diese Art der Fischerei in Österreich auch an der Thaya und der March üblich.

Karl-Seitz-Hof

Der 1933 fertiggestellte Karl-Seitz-Hof im Stadtteil Jedlesee in Floridsdorf gilt als einer der architektonisch bedeutendsten Gemeindebauten der Stadt Wien. Hubert Gessner errichtete die Anlage in typischer Superblock-Bauweise mit einer markanten Mittelfront, einer Vielzahl von Innenhöfen und gestaffelt errichteten Türmen.

Der ursprünglich als „Gartenstadt Jedlesee“ mit mehr als 2.500 Wohnungen (heute rd. 1.700) ausgestattete Komplex war auch Schauplatz des Bürgerkrieges im Februar 1934 und wurde 1951 nach dem Wiener Bürgermeister und ersten österr. Staatsoberhaupt Karl Seitz benannt, dem auch das zentrale Denkmal im Ehrenhof gewidmet ist.

Wasserturm in Floridsdorf

Der Wasserturm in Wien-Floridsdorf ist Teil der 1905 errichteten Traktorenfabrik der Industriellen Nathaniel Clayton und Josef Shuttleworth. Am Fabriksgelände wurden bis 1944 Landmaschinen produziert, die Anlage 1944/45 dann aber durch 2 Bombentreffer schwer beschädigt und 1968 von der Elin-Union übernommen. Neben dem wahrzeichenhaften Wasserturm erinnert heute nur noch das ehemalige Maschinenmagazin von 1913 (heute genutzt als Coworking Space „creativ cluster Floridsdorf“) an die Industrieanlage.

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