Skulptur Entwicklung der Menschheitsgeschichte

Die Skulptur „Entwicklung der Menschheitsgeschichte“ vom renommierten irakischen Künstler Suhail al Hindawi an der Wagramer Straße im 22. Bezirk zwischen dem Vienna International Center (UNO-City) und der gleichnamigen U-Bahn-Station von 2016 nimmt Bezug auf die Geschichte der Sumerer und die Entwicklung der Schrift.

Gezeigt werden einerseits Symbole der Entwicklungsgeschichte der Menschheit, wie zB. die Sonne, Wasser und Landwirtschaft sowie auch die Symbole, welche die UN-Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen wiedergeben und auch für den „OPEC Fund for International Development“, kurz OFID, maßgebend sind. Das 40jährige Bestehen des Fonds mit Hauptsitz im ehem. Hoch- und Deutschmeister-Palais an der Ringstrasse war auch der Anlass für die Spende und Enthüllung des Monuments.

Die OFID ist ein Beispiel für eine Reihe internationaler Organisationen die neben den UN in Wien angesiedelt sind, wie z.B. OSZE, OPEC, Europäische Grundrechteagentur EFRA, int. Organisation für Migrationspolitik (ICMPD), 3 Büros der Weltbank, etc.

Die Skulptur „Entwicklung der Menschheitsgeschichte“ vom renommierten irakischen Künstler Suhail al Hindawi an der Wagramer Straße im 22. Bezirk zwischen dem Vienna International Center (UNO-City) und der gleichnamigen U-Bahn-Station von 2016 nimmt Bezug auf die Geschichte der Sumerer und die Entwicklung der Schrift.

Gezeigt werden einerseits Symbole der Entwicklungsgeschichte der Menschheit, wie zB. die Sonne, Wasser und Landwirtschaft sowie auch die Symbole, welche die UN-Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen wiedergeben und auch für den „OPEC Fund for International Development“, kurz OFID, maßgebend sind. Das 40jährige Bestehen des Fonds mit Hauptsitz im ehem. Hoch- und Deutschmeister-Palais an der Ringstrasse war auch der Anlass für die Spende und Enthüllung des Monuments.

Die OFID ist ein Beispiel für eine Reihe internationaler Organisationen die neben den UN in Wien angesiedelt sind, wie z.B. OSZE, OPEC, Europäische Grundrechteagentur EFRA, int. Organisation für Migrationspolitik (ICMPD), 3 Büros der Weltbank, etc.

Sigmund Freud Museum

Das seit 1971 existierende Sigmund Freud Museum in der Berggasse 19 ist ein echtes Highlight – sicher auch heute in der langen Nacht der Museen! Im Rahmen des Umbaus mit Wiedereröffnung Mitte 2020 konnte durch Erweiterung der Räumlichkeiten im 1. Stock der Museumsbereich deutlich vergrößert werden und bietet jetzt einen noch besseren Einblick in die Biografie, Familie und Arbeitsweise des Begründers der Psychoanalyse, der 47 Jahre in diesen Räumlichkeiten gelebt und gearbeitet hat.

Neben einer Bibliothek und einem Forschungsinstitut (Sigmund Freud Privatstiftung) gibt es auch Räumlichkeiten für zeitgenössische Kunst und einen gut sortierten Shop.

Stadion Hohe Warte

Fremdenführer in action – diesmal vor dem Stadion Hohe Warte in Wien Döbling. Dem Stadionbau voraus ging die Gründung des First Vienna FC am 22.8.1894 im naheliegenden Gasthaus “Zur schönen Aussicht” von Nathaniel Rothschild und dem Generaldirektor des Bankhauses. Mit der Eintragung ins Vereinsregister war die Vienna damit der erste, und damit älteste Fußballverein Österreichs. Erste Spiele fanden noch in der ehem. Gartenanlage statt.

1921 wurde die Naturarena dann als größtes und modernstes Stadion am Kontinent mit dem Spiel Vienna gegen Hakoah (2:1) eröffnet, später fanden, bis zur Eröffnung des Praterstadions 1931, auch internationale Spiele statt. Bereits vor 1914 gab es bis zu 10.000 Zuschauer, nach dem WWI wurde Fußball zum Massenphänomen. Legendär das Spiel Österreich – Italien 1923 mit 85.000 Zuschauern – es endete 0:0. Parallel dazu wurde das Stadion auch für Opernaufführungen und Boxkämpfe genutzt.

Zwischen 1931-1955 war Vienna 6x österr. Fußball-Meister, 1931 gab es auch einen Sieg im Mitropa-Cup (Vorläufer Champions-League). Hand in Hand mit der Erfolglosigkeit der Vienna ab den 1960er Jahren verfiel auch das Stadion, nach dringenden Sanierungen hat es heute rd. 5.500 Plätze.

Gedenkstätte für die in der Shoah ermordeten Jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich

Im rd. 6000m2 großen Ostarrichipark am Otto-Wagner-Platz im 9. Bezirk wurde im Nov. 2021 die „Gedenkstätte für die in der Shoah ermordeten Jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich“ für die rd. 65.000 jüdischen Österreicher·innen, die im Zuge der Shoa ermordet wurden, eröffnet.

Das rd. 20 Jahre davor vom österr.-kanadischen Künstler Kurt Yakov Tutter initiierte Memorial zeigt auf 180 hellen Granitplatten Namenslisten der Opfer, die vom Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes bereitgestellt wurden. Tutter’s Eltern wurden vom NS-Regime im KZ Auschwitz ermordet, er selbst konnte als Kind über Belgien nach Kanada flüchten.

Der Platz entstand nach dem Abriss der bis 1912 dort befindlichen Alser Kaserne und wurde in reduzierter Form 1925 mit dem neoklassizistischen Monumentalbau, heute Sitz der Österr. Nationalbank, bebaut. Der Parknamen bezieht sich auf die älteste überlieferte Namensform Österreichs, Ostarrichi.

Innenraum Domkirche St. Stephan

Der Innenraum der Domkirche zu St. Stephan zu Wien folgt nicht dem klassischen Stil einer gotischen Kathedrale, kommt die 3-schiffige Halle doch ohne Querschiff aus und ist auf den Chorraum hin orientiert. Herzog Rudolf IV. initiierte den Hallenchor (mit Grundsteinlegung 1359), wobei der davor bestehende albertinische Chor schalenförmig umbaut und somit während der fast 100jährigen Bauarbeiten weiterhin Gottesdienste abgehalten werden konnten.

Jedes der Schiffe ist ikonographisch auf ein Thema bezogen, dokumentiert durch die Säulenheiligen: das Mittelschiff mit Altar bezieht sich auf Jesus Christus und den hl. Stephanus, das südl. Seitenschiff (im Bild rechts) auf die Apostel und das nördl. auf die Gottesmutter. Ungeklärt ist der Hintergrund des leichten Knick im Mittelchor nach Norden, möglicherweise ausgelöst durch die Ostung.

Gregor-Mendel-Haus (BOKU)

Das Gregor-Mendel-Haus und Hauptgebäude der 1872 gegründeten Universität für Bodenkultur (BOKU) im 18. und 19. Bezirk wurde dann rd 25 Jahre später – errichtet im historistischen Neo-Renaissancestil nach Plänen von Alois Koch – eröffnet. Die 4 allegorischen Figuren über der Portalanlage des in den 2010 Jahren sanierten Gebäudes mit später angeschlossenen Liebig-Trakt, thematisieren die Ausrichtung auf Bodenkultur.

Der BOKU-Standort Türkenschanze nahe dem gleichnamigen Park umfasst heute in Summe 10 Gebäude, weitere Einrichtungen finden sich in der Muthgasse, in Tulln und in div. Außenstellen in Wien und NÖ und beherbergen 15 sog. Departments unterschiedlicher Studienrichtungen für rd. 11.000 Student·innen. Auch der gegenüberliegende Linnéplatz mit Park und Skulpturen erinnert an historisch bedeutende Naturforscher·innen.

Öffentliche Bedürfnisanstalt am Graben

Der Errichtung der aufwendig gestalteten Jugendstil-Toilette am Graben im 1. Bezirk von 1905 gingen kontroverse Diskussionen über den Standort voraus, schließlich wurde die öffentliche Bedürfnisanstalt beim Josefsbrunnen, der dabei auch gleich saniert wurde, genehmigt.

Das unter Denkmalschutz stehende, unterirdisch angelegte Bauwerk zeichnet sich durch hochwertige Materialwahl (Teak- und Eichenholz, Messingbeschläge, Marmor, geschliffenes Glas, etc.) aus und wurde vom Bauunternehmer Wilhelm Beetz errichtet, der auf solche Anlagen spezialisiert war. Bis heute existieren mehr als 30 Toillettenhäuschen und Pissoirs im Stadtgebiet aus seiner Produktion.

Aktuell existieren rd. 175 öffentliche WC-Anlagen in Wien (betreut durch die MA 48) und weitere noch rd. 40 Anlagen in und an Stationen der Wiener Linien. Die Wiener·innen bezeichnen die Toilette übrigens oft als „Heisl“ oder „Häusl“, abgeleitet von der am Land früher üblichen Holzhütte.

J. & L. Lobmeyr


Bereits 1823 gründete Joseph Lobmeyr eine Glaserzeugung und siedelte sich in der Kärntner Straße im 1. Bezirk an. Ab den 1860er Jahren durfte der Hersteller für geschliffenes und graviertes Glas dann auch das Gütesiegel „k.u.k Hofglaser und Hofglashändler“ tragen und die Familie verschrieb sich der Unterstützung für avantgardistischer Künstler, die bis heute im Ausstellungsraum und im Glasmuseum des Geschäftslokales allgegenwärtig sind.

Die Teilnahme an Weltausstellungen, div. Kunstgewerbe- und Museumsausstellungen (u.a. im MAK) und auch die Gründung eines Werkstättenbetriebes zur Herstellung von zeitgenössischen Beleuchtungskörpern, brachten auch internationale Aufmerksamkeit. So stammen u.a. die Luster in der Metropolitan Opera in New York vom Wiener Traditionsbetrieb, der auch Glasstudios in Stoob (Bgld) und Baden (NÖ) betreibt.

Auf Anfrage finden durch Mitglieder der Familie in sechster Generation auch Führungen durch die umfangreiche und exklusive Sammlung der Wiener Werkstätte und die Vermittlung von Techniken der Glasherstellung mit anschließender Verkostung aus Lobmayr-Gläsern statt.

Donau-Oder-Kanal

Der Donau-Oder-Kanal am Stadtrand Wiens bei der Lobau ist ein letztlich gescheitertes Projekt zur Errichtung einer Wasserstraße um die Donau mit der Oder zu verbinden. Von dem ursprünglich in Österreich geplanten 40km langen Kanal wurden in den 1930er Jahren nur die Anfangstücke – ausgehend vom Tanklager Wien – mit rd. 2,3 km Länge realisiert und dienen heute als Fischrevier und Badeseen für die Anrainer.

Ideen, durchgehende europäische Wasserstraßen für den Gütertransport herzustellen, entstanden schon im Spätmittelalter, erste konkrete Pläne dann im 18. und 19. Jh. mit dem Aufkommen der Industrialisierung. Anfang des 20. Jh. dann ein Beschluss zur Planung und Errichtung, der ab 1910 baureif war, und durch den WWI gestoppt wurde. Unter den Nazis begann dann ab 1939 tatsächlich die Errichtung eines 90m breiten Hafenbeckens und von 4 Kanalstücken (DOK I-IV), die heute größtenteils in Niederösterreich liegen.

Im späten 20. Jh. wieder aufgekommene Überlegungen zum Weiterbau wurden schließlich aus ökologischen Gründen verworfen. Die Verdunstung des Oberflächenwassers führt zur Absenkung des Grundwasserspiegels und für die vollständige Realisierung wären massive negative Auswirkungen auf bestehende Naturschutzgebiete zu befürchten.

Porzellanmanufaktur Augarten

Die Porzellanmanufaktur Augarten wurde in Fortsetzung der 1864 geschlossenen k.k. Porzellanmanufaktur im Jahr 1923 neu gegründet. Das Gebäude beherbergt heute einen Shop und ein Museum, in dem die Geschichte der Porzellanherstellung in Wien, beginnend mit einem von Kaiser Karl VI. 1718 vergebenen Patent, gezeigt wird. Weiter werden die Herstellungsweise, die teils historischen Dekors und herausragende Objekte der Produktpalette unterschiedlicher Stilepochen präsentiert.

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