Mausoleum Kaiser Ferdinands II.

Bei einem Kurzbesuch in Graz entdeckt: das monumentale Mausoleum von Kaiser Ferdinand II., ein Habsburger Regent, der mit seiner Familie ausnahmsweise nicht in der Kapuzinergruft in Wien bestattet wurde.

Der neben der Katharinenkirche 1636 fertiggestellte Grabbau im Stil des Manierismus, der Übergangszeit von der Renaissance zum Barock, wurde vom Tintoretto-Schüler Giovanni Pietro de Pomis, dem Hofmaler des Kaisers, geplant. Die Fertigstellung der gesamten Anlage erfolgte dann erst Anf. d. 17 Jh. durch den noch jungen Grazer Barockbaumeister Johann Fischer von Erlach.

Das bedeutendste manieristische Bauwerk des Landes und wichtigster Repräsentationsbau des kaiserlichen Hofes in Graz steht auch für das Zeitalter der Gegenreformation und die kompromisslose Haltung von Ferdinand II., die dann zum katastrophalen 30jährigen Krieg führte und erst durch seinen Sohn, Ferdinand III. mit dem Westfälische Frieden beendet werden konnte.

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