Wasserbehälter Hackenberg

Der Wasserbehälter in Wien Döbling – gemeinsam mit der 2ten Wiener Hochquellenwasserleitung 1910 in Betrieb genommen – stellt mit dem neuromanisch-secessionistischen Baustil bis heute ein außergewöhnliches Beispiel für die Übertragung von Repräsentationsarchitektur auf einen Nutzbau dar. Mit 11.800 m3 Fassungsvolumen ist die Anlage bis heute Teil der Wr. Wasserversorgung und ein beliebtes Ausflugsziel am Hackenberg

Alliiertenhof

Der Alliiertenhof, 1897 für den Textilindustriellen Julius Leon von Wernburg errichtet, ersetzte das vorher dort befindliche Gebäude „Zu den drei Allierten“. Der Name nimmt Bezug auf den feierlichen Einzug der 3 Kaiser Franz I., Friedrich Wilhelm III. von Preußen und dem russischen Zaren Alexander I. anlässlich der Eröffnung des Wiener Kongress am 25.September 1814 in Wien. Zur Erinnerung entdeckt man im 1. Obergeschoss bis heute das gut sichtbare Relief der alliierten Herrscher.

Das Bauwerk – errichtet vom in Wien vielbeschäftigten Architekten Ludwig Tischler – besticht durch eine auffällig gegliederte Fassade in Form von Erkern und Balkons. Eine ursprünglich vorhandene Kuppel – heute durch eine Metallkonstruktion angedeutet – und die prominente Lage machen den Alliiertenhof zum echten Eye-Catcher in der Leopoldstadt.

Wasserturm in Floridsdorf

Der Wasserturm in Wien-Floridsdorf ist Teil der 1905 errichteten Traktorenfabrik der Industriellen Nathaniel Clayton und Josef Shuttleworth. Am Fabriksgelände wurden bis 1944 Landmaschinen produziert, die Anlage 1944/45 dann aber durch 2 Bombentreffer schwer beschädigt und 1968 von der Elin-Union übernommen. Neben dem wahrzeichenhaften Wasserturm erinnert heute nur noch das ehemalige Maschinenmagazin von 1913 (heute genutzt als Coworking Space „creativ cluster Floridsdorf“) an die Industrieanlage.

Stallburg

Die Stallburg in Wien wurde im 16. Jhdt. im Auftrag von Kaiser Maximilian II. vom italienischen Architekten Pietro Ferraboscu im Stil der Renaissance als Teil der Hofburg errichtet. Die im Erdgeschoß der Residenz errichteten Stallungen nach spanischem Vorbild für die Leibpferde des Kaisers werden bis heute von der Spanischehofreitschule genutzt. Im Winter wärmen sich die Lipizzaner Pferde – neben dem täglichen Training und den Vorführungen in der gegenüberliegenden Winterreitschule – auch in den ungeheizten Ställen abwechselnd unter Wärmelampen.


Der fliegende Lipizzaner der Künstler von Artforart besteht hauptsächlich aus Styropor und kommt auf ein Gewicht von rd. 500kg, für das festliche Funkeln sorgt eine Beschichtung mit Kristallen.

St. Stephan Kreuz Südturm

Am 10.10.1433 setzte Hans von Prachatitz, böhmisch-österreichischer Architekt und Dombaumeister von St. Stephan, das zweiarmige Kreuz auf die Spitze des gotischen Südturmes. Zu diesem Zeitpunkt war der Stephansturm nach Straßburg der zweitgrößte Kirchturm Europas. Die quadratische Basis des Turms verjüngt sich durch immer breiter werdende Schrägen allmählich zu einem Achteck an der Spitze. Aus dem kleinen Podest wächst eine vierteilige Kreuzblume und der Doppeladler mit der Innschrift „Viribus Unitis“ – dem Wahlspruch von Kaiser Franz Josef I.

Denkmal Karl Renner

Karl Renner stand als Staatskanzler an der Wiege der ersten und zweiten Republik, von 1945-1950 war er dann auch der erste Bundespräsident der zweiten Republik. Der Porträtkopf von Alfred Hrdlicka im Rathauspark in Wien steht im Zentrum eines Steinpodiums aus grünem Labrador umgeben von einer sechs Meter hohen Stahlrahmenkonstruktion. Deshalb erntete das Denkmal von den Wienern Spott, es hieß, der „Kanzler sei im Vogelkäfig gefangen“.


Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Büste nicht im Zentrum steht, sondern leicht zum Parlament und zum Ring hin verschoben ist. Renners Empfehlung im März 1938 für den Anschluss an Hitler-Deutschand zu stimmen habe Hridlicka angeblich zu dieser asymmetrischen Gestaltung bewogen

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