Fernsprechamt Meidling

Das architektonisch reizvolle Fernsprechamt Meidling im 12. Bezirk wurde bereits 1913 von der „Bauleitung der k.k. Telefon-Zentrale“ errichtet, bevor es dann 1926 als Nebenzentrale des seit 1881 in Wien aufgebauten Telefonnetzes in Betrieb ging.

Das denkmalgeschützte Gebäude mit rundbogig überfangenen Fensterachsen und vertikal akzentuierter Fassade steht beispielhaft für die frühe Industriearchitektur im 20. Jh. in Wien, deren eigentlicher Verwendungszweck sich von außen nicht erschließt und die sich stark von der historistischen Tradition abhebt.

Waren es zu Beginn nur 154 Teilnehmer, die noch in der Friedrichstraße händisch vermittelt wurden, zählte das Telefonnetz in den 1920er Jahren – auch Dank der Automatisierung der Vermittlung – bereits über 100.000 Hauptanschlüsse. Durch Nutzung von unterirdischen Fernkabeln und Verstärkern konnten in dieser Zeit auch erstmals Fernverbindungen über 200km (z.B. Wien bis Nürnberg) in Betrieb genommen werden.

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