Karmelitermarkt

Der Karmelitermarkt im 2. Bezirk ist einer der ältesten noch bestehenden Märkte in Wien. Mit über 17.000 Gästen pro Woche zählt er zu den Geheimtipps unter den Wiener Märkten.

Die Angebotspalette ist breit: neben Käsespezialitäten, Pferde- und Bisonfleisch kann man Bio Obst und Gemüse, verschiedene Spezialitäten wie Honig, Holzofenbrot und frischen Fisch oder Meeresfrüchte erwerben. Besonders an Samstagen findet einer der größten Bauernmärkte Wiens statt und rd. 60 Plätze füllen sich mit buntem Markttreiben.

Bereits 1671 erlaubten die von Kaiser Leopold I. erteilten Marktprivilegien die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der Karmeliterkirche. 1910 wurde er auf die noch heute benutzte Fläche verlegt.

Hermesvilla

Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten im 13. Bezirk von 1886, geplant vom Ringstraßenarchitekten Carl von Hasenauer, war ein Geschenk des Kaiser Franz Josef I. an seine Frau, Kaiserin Elisabeth. Benannt wurde das Schloß nach der von Elisabeth beim Berliner Bildhauer Ernst Herter beauftragten Statue „Hermes der Wächter“, die sich heute im Garten an der Südseite der Villa befindet und u.a. als Schutzgott der Reisenden wohl einen Bezug zur Reiselust der Kaiserin darstellt.

Angeblich verband Franz Josef mit dem Anwesen die Hoffnung, Sisi länger in Wien halten zu können, was aber durch ihre Ermordung rd. 3 Jahre später vereitelt wurde. Neben einem wichtigen Impuls für die Entwicklung des Jagd- und Naturschutzgebietes und einem der ersten Gebäude Wiens mit Stromanschluss, sind insb. auch die Ausstattung und Gemälde von Hans Markart, Gustav Klimt und Viktor Tilgner im Inneren des Landhauses bemerkenswert.

Besucher·innen können im heute vom Wien Museum betriebenen Standort nicht nur die Privatgemächer des Kaiserpaares mit dem berühmten Schlafzimmer mit einzigartigem Stilmix aus Historismus, Markart-Stil und Secessionismus besichtigen, sondern auch eine Reihe privater Gegenstände, regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen und natürlich die prächtige Umgebung entdecken.

Blick auf Dornbach

Von einem Weg oberhalb eines Weingartens der Ried Alsegg an der Alszeile bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Stadtteil Dornbach im 17. Bezirk. Räumlich geprägt durch den Alserbach zeigt sich südlich der Heuberg mit der 1920 aus der Siedlerbewegung heraus entstandene „Heubergsiedlung“. Die von Margarete Schütte-Lihotzky und Adolf Loos entwickelten Fertigteilhäuser sind allerdings nur mehr fragmentarisch vorhanden.

Im Tal gut zu erkennen die Pfarrkirche Dornbach am Rupertusplatz eingebettet in das Stift St. Peter mit fast 900jähriger Baugeschichte gegründet vom gleichnamigen Stift in Salzburg. Die mehrfach zerstörte und immer wieder aufgebaute Pfarrkirche wurde 1931/32 nach Plänen von Clemens Holzmeister erweitert und um 90 Grad gedreht.

Über all dies und noch viel mehr berichte ich bei einem Grätzelspaziergang durch Dornbach. Bei dieser Entdeckungsreise am Rand des Wienerwaldes erkunden wir nicht nur historische Schlösser, Villen und Ausflugslokale sondern bekommen auch Einblicke in die Heurigenkultur mit der berühmten Schrammelmusik und sehen die süßeste Ecke Wiens

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