Schloss Miller-Aichholz

Das Jagdschloss Miller-Aichholz (seit 1955 Europahaus Wien) im 14. Bezirk wurde Mitte des 18. Jh. von Johann Bernhard Fischer vor Erlach für Baron von Grechler errichtet.

Später war es rd. 100 Jahre im Besitz der Fam. Esterházy und ob der günstigen Lage nahe dem Wienerwald Treffpunkt privater Jagdgesellschaften, an denen selbst Kaiser Franz Josef I. teilnahm. Ab 1894 nutzte die Industriellen- und Gelehrtenfamilie Miller zu Aichholz das Anwesen, die es dann ob der Weltwirtschaftskrise 1938 an den Staat verkaufen musste.

Der 2-geschossige, langgestreckte Barockbau mit gartenseitigen Prunkräumen mit reicher Bildersammlung wird heute, gemeinsam mit dem ausgedehnten Park samt weitestgehend originalem „Sonnenfanghaus“ (Orangerie), gerne für Hochzeiten, Seminare und Festivitäten aller Art genutzt.

Kirche am Steinhof

Die freistehende röm.-kath. Kirche am Steinhof von 1907 in Penzing (nach dem Architekten oft auch „Otto-Wagner-Kirche“ genannt) gilt als Highlight des Wiener Jugendstils und wurde als Anstaltskirche für psychisch kranke Patient·innen der dort befindlichen Heil- und Pflegeanstalt errichtet. Aufgrund der imposanten und weithin sichtbaren vergoldeten Kuppel wird der Standort auf der Baumgartner Höhe oft auch „Limoniberg“ genannt, da sie an eine halbe Zitrone erinnert.

Neben den außergewöhnlichen Figuren (u.a. vom hl. Leopold, dem die Kirche auch geweiht ist) und für Wagner typischen Ausstattungselemente wie Lorbeerkranz, Kupferkreuze, mit Kupfernägel befestigte Marmorplatten und einer der Hauptfassade vorgestellten Säulenreihe, sind insb. auch die auf die Pflegenden abgestimmte Innenausstattung und die von Kolomann Moser gestalteten Bleiglasfenster mit Heiligenfiguren sehenswert.

Seit kurzem kann die Kirche nun auch wieder im Winter im Rahmen von Führungen durch das Wien Museum besichtigt werden.

Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner