Hermesvilla

Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten im 13. Bezirk von 1886, geplant vom Ringstraßenarchitekten Carl von Hasenauer, war ein Geschenk des Kaiser Franz Josef I. an seine Frau, Kaiserin Elisabeth. Benannt wurde das Schloß nach der von Elisabeth beim Berliner Bildhauer Ernst Herter beauftragten Statue „Hermes der Wächter“, die sich heute im Garten an der Südseite der Villa befindet und u.a. als Schutzgott der Reisenden wohl einen Bezug zur Reiselust der Kaiserin darstellt.

Angeblich verband Franz Josef mit dem Anwesen die Hoffnung, Sisi länger in Wien halten zu können, was aber durch ihre Ermordung rd. 3 Jahre später vereitelt wurde. Neben einem wichtigen Impuls für die Entwicklung des Jagd- und Naturschutzgebietes und einem der ersten Gebäude Wiens mit Stromanschluss, sind insb. auch die Ausstattung und Gemälde von Hans Markart, Gustav Klimt und Viktor Tilgner im Inneren des Landhauses bemerkenswert.

Besucher·innen können im heute vom Wien Museum betriebenen Standort nicht nur die Privatgemächer des Kaiserpaares mit dem berühmten Schlafzimmer mit einzigartigem Stilmix aus Historismus, Markart-Stil und Secessionismus besichtigen, sondern auch eine Reihe privater Gegenstände, regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen und natürlich die prächtige Umgebung entdecken.

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