Theater Ronacher

Das Theater Ronacher von 1872 wurde urspr. von Ferdinand Fellner & Sohn für den deutschen Theaterleiter Heinrich Laube geplant. Nach 20jähriger erfolgreicher Leitung des Burgtheaters wurde Laube unsanft abgelöst und entschloss sich gemeinsam mit dem Herausgeber der „Neuen Wiener Presse“ Max Friedländer, eine privat finanzierte Konkurrenzbühne zur Burg zu errichten. Daraus entwickelte sich iwF ein legendäres Duell der Häuser, das durch einen Brand 12 Jahre später jäh unterbrochen wurde.

Der Theaterunternehmer Anton Ronacher ließ die Ruine durch die Theaterarchitekten Fellner und Helmer 1888 als „Konzert- und Ballhaus Ronacher“ neu errichten. Das immer wieder adaptierte Gebäude wurde nach dem WWII als Ausweichbühne für die Burg genutzt, später dann für TV-Produktionen und nach 10jährigem Leerstand von den Vereinigen Bühnen Wiens als Musical-Bühne mit mehr als 1.000 Sitzplätzen ausgebaut.

Nach einer Generalsanierung kam es in den 2000er Jahren noch zu einem umstrittenen Dachausbau des an 3 Seiten freistehenden Theaterbaus im Historismus mit Tempelfassade von Arch. Günter Domenig.

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