Frauenhospiz der Genossenschaftskrankenkassen
Eine besondere Geschichte verbindet sich mit dem ehem. Frauenhospiz der Genossenschaftskrankenkassen im 19. Bezirk. Im Jahr 1909 eröffnet war es das erste von einer Krankenkasse in Wien errichtete Spital und fungierte mehr als 65 Jahre als Entbindungsklinik, bis es dann in den 1980er Jahren von der Universität für Bodenkultur als Verwaltungsgebäude übernommen wurde.
Ursprünglich für Arbeiterfrauen errichtet, die unter oft mangelnden hygienischen Bedingungen mit hoher Komplikationsrate zu Hause entbinden mussten, entwickelte sich die Einrichtung zu einer renommierten Geburtsklinik mit Ambulanz und später auch zur Ausbildungsstätte für Ärzte.
Mit in Summe mehr als 100.000 Geburten war dieses Gebäude nicht nur für phasenweise bis zu 25% aller in Wien geborenen Babys zuständig, sondern leitete auch einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Geburtstechnik und damit zur Reduktion der Mütter- und Säuglingssterblichkeit.
PS: das Gebäude bildet auch den Abschluss meiner Führungen (D/E) durch das Cottage-Viertel – Details und Termine siehe Cottage Tour