Bisamberg Elisabethhöhe

Bis nach Floridsdorf reichen die Ausläufer des 358m hohen Bisambergs nordwestlich der gleichnamigen Gemeinde in NÖ. Ein Rundblick zeigt südlich das Stadtgebiet, im Westen das Stift Klosterneuburg und den Leopoldsberg, der gemeinsam mit dem Bisamberg die sog. Wiener Pforte, einem Durchbruch der Donau in das Wiener Becken, bildet.

An der über den Stadtwanderweg 5 gut erreichbaren höchsten Ergebung des größtenteils unter Landschaftsschutz gestellten Berges, findet man die Elisabethsäule im Gedenken an die ein Jahr zuvor ermordete Kaiserin Elisabeth.

Schon unter den Habsburger wurde das Gelände militärisch befestigt, spielte aber in den Kriegen des 19. und 20. Jh. militärisch keine wichtige Rolle. Bekannt ist der Bisamberg auch für Artenreichtum und seltene Pflanzenarten. Auch rd. 730 Schmetterlings- und rd. 400 Bienenarten zeigen die bemerkenswerte Diversität am Rande der Stadt.

Palais Auersperg

Die bewegte Geschichte des Palais Auersperg im 8. Bezirk beginnt 1710 mit der Eröffnung des von Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt geplanten Domizils für Hieronymus Capece de Rofrano. Er war Generalpostmeister und Mitglied des spanischen Rates unter Kaiser Karl VI, höchste Instanz für Gebiete in Neapel, Mailand und Sardinien.

Die endgültige Fertigstellung erlebte er aber nicht mehr. Dies war seinem Sohn Peter vorbehalten, der als bekannter Jüngling des Gesellschaftslebens auch das Vorbild für Oktavian Rofrano in der Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss und Libretto von Hugo von Hofmannsthal sein soll. Nach dessen frühen Tod übernahm 1777 Johann Adam Fürst Auersperg – ein Vertrauter Maria Theresias – das Barockpalais.

Trotz einer Vielzahl von späteren Besitzerwechsel wird das Palais bis heute als Ort für vielfältige Feste und Veranstaltungen gerne gentutzt, 1954 wurde das Palais auch noch vom österr. Arch. Oswald Haerdtl erweitert.

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