Mausoleum von Montléart

Das neugotische Mausoleum von Moritz und Wilhelmine von Montléart im Schlosspark am Gallitzinberg im 16. Bezirk erinnert an die französische Adelsfamilie Montléart, die sich zu Beginn d. 19. Jh. in Wien niedergelassen hatte. Ausgangspunkt war Jules Maximilien Thibaut, Prince de Montléart, Marquis de Rumont, der 1824 ein dort befindliches Schloss (Vorgängerbau) erworben hatte. Nach seinem Tod fiel das Anwesen an seinen Sohn Moritz, der mit der Philanthropin Wilhelmine geb. Fitzgerald aus Irland verheiratet war.

Wilhelmine übernahm das Anwesen, ließ die Grabkapelle errichten und trotz ihres zurückgezogenen Lebens bürgerte sich auch der bis heute gebräuchliche Name „Wilhelminenberg“ ein. Nach einer großzügigen Spende von 300K Kronen zur Errichtung eines Krankenhauses benannte dann man auch das „Wilhelminenspital“ (seit 2020 Klinik Ottakring) nach ihr.

Rechtsberater der Familie war übrigens über Jahrzehnte der Advokat Dr. Cajetan Felder, der in seinen Memoiren viele Einzelheiten über die Montléarts festhielt und ab 1868 als Wiener Bürgermeister wichtige Impulse für die Stadt Wien setzte.

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