Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen

Auch wenn sich das Denkmal im niederösterreichischen Weinviertel befindet, ist der Gedenkstein an der Gemeindegrenze zwischen Dürnkrut und Jedenspeigen auch für Wien von zentraler Bedeutung.
Der 6m hohe Granitblock mit der Darstellung eines Ritters mit Pferd vom österr. Bildhauer Carl Hermann von 1978 erinnert an die Schlacht bei Dürnkrut (auch Schlacht auf dem Marchfeld) vom
26. August 1278, die den Grundstein der Regentschaft der Habsburger in Österreich gelegt hat.
Im Zentrum des damaligen Schlachtfelds rd 50 km nordöstlich von Wien aufgestellt, dokumentiert er eine der größten Ritterschlachten Europas zwischen Ottokar II. Přemysl, dem König der Böhmen, der als Herzog von Österreich ab 1251 die Nachfolge der „im Mannesstamm“ ausgestorbenen Babenberger übernommen hatte und dem Neuankömmling Rudolf I. von Habsburg, der 5 Jahre vor der Schlacht die römisch-deutsche Königswürde durch die Wahl der Kurfürsten zugesprochen bekam.
Die Schlacht, die das Schicksal Österreichs und Europas nachhaltig prägte und durch den Tod Ottokars am Schlachtfeld endete, ist auch im Schlossmuseum Jedenspeigen umfangreich dokumentiert und multimedial inszeniert. Einmal jährlich findet im Sommer auch ein beliebtes Ritterfest vor Ort statt.