Grillparzerdenkmal
Das Grillparzerdenkmal von Carl Kundmann (Figuren), Rudolf Weyr (Reliefs) und Carl Hasenauser (Architektur) im Volksgarten im 1. Bezirk wurde 1889, rd 17 Jahre nach dem Tod des 81jährigen, enthüllt. Es zeigt den berühmten österr. Dramatiker des 19. Jh. gemeinsam mit Szenen seiner literarischen Werke (Links: Die Ahnfrau, Der Traum ein Leben, König Ottokars Glück und Ende
Rechts: Sappho, Medea, Des Meeres und der Liebe Wellen).
Grillparzer war von 1813-1856 auch als Staatsdiener beschäftigt. Trotzdem es damals üblich war, als Praktikant 12 Jahre auf das erste Salär zu warten, ging es bei ihm schneller, seine erste Gehaltszahlung wurde ihm schon nach vier Jahren ausgefolgt. Als kleiner Beamter in der Hofkammer feierte er seine frühen schriftstellerischen Erfolge, später im Finanzministerium war er bereits ein berühmter Dichter und wurde Direktor des Hofkammerarchives.
Grillparzer hat, wie manch andere Größe, ständig seine Unterkünfte gewechselt. Musste er in seiner Jugend mit der früh verwitweten verarmten Mutter von einer armseligen Behausung in die nächste ziehen, so waren später innere Unruhe, Unausgeglichenheit und schweren Depressionen für viele Ortswechsel die Ursache.